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„Jugend debattiert“ - Die Menschen stärken, die Sachen klären.

„Jugend debattiert“ - Die Menschen stärken, die Sachen klären.

Debatte

In einer Debatte bei „Jugend debattiert“ äußern sich jeweils vier Jugendliche zu aktuellen schulischen bzw. politischen Streitfragen. Jeder erhält zunächst in einer Eröffnungsrunde zwei Minuten ungestörte Redezeit, in der er seine Position – pro oder kontra – darlegt. Es folgen zwölf Minuten freie Aussprache. Für ein Schlusswort steht jedem Teilnehmer eine Minute zur Verfügung. Eine Jury bewertet die Debattanten nach Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft und formuliert eine Rückmeldung, die das Positive herausstellt und einen Tipp für künftige Debatten gibt.

Ziel des Debattierens

Ziel ist es hierbei nicht, den anderen mit rhetorischen Tricks zu schlagen, möglichst viel Redezeit zu beanspruchen oder sich selbst als Person in den Vordergrund zu spielen, sondern es geht darum, zu viert ein Problem von zwei Seiten derart zu beleuchten, dass die Zuhörer der Debatte eine Hilfe bei ihrer Positionierung in Bezug auf die Beantwortung der Streitfrage haben. Die Bewertungskriterien „Sachkenntnis“ und „Gesprächsfähigkeit“ sorgen dafür, dass nicht der Dampfplauderer, der die anderen gegen die Wand redet, am Ende als Sieger nach Punkten aus der Debatte hervorgeht, sondern derjenige, der sich inhaltlich gut vorbereitet, die Beiträge der anderen fair aufgenommen und zu einer gemeinsamen Klärung der Sachlage am meisten beigetragen hat.

Wettbewerb

Ausgangspunkt des Wettbewerbs ist der Debattierunterricht in jeder Klasse, die am Projekt beteiligt ist. Dieser findet am RGW jeweils im Herbst in den Klassen 9 und 9+ statt und enthält auf eine mündliche Schulaufgabe. Jede Schule bestimmt dann durch Ausscheidungsdebatten in einem Schulwettbewerb ihre Vertreter beim Regionalwettbewerb, hieraus rekrutieren sich dann wieder die Teilnehmer des Landesfinales in München und schließlich hieraus die des Bundesfinales in Berlin. Belohnt werden die Sieger mit einer mehrtägigen Redeschulung durch professionelle Rhetorik-Trainer sowie der Aufnahme in einen Alumni-Kreis, in dem sie vielfältige Kontakte knüpfen können, die ihnen beispielsweise im Studium helfen.

Pädagogischer Nutzen

Die Anlage des Wettbewerbs ist zweigleisig: Einerseits wird über den Wettbewerbscharakter und die Weiterqualifikation von Runde zu Runde eine Art Spitzenförderung betrieben, in der begabte und motivierte Schüler gezielt trainiert und mit anderen interessierten Jugendlichen in Kontakt gebracht werden. Andererseits kommt das Basistraining, das im Klassenverband stattfindet, jedem Schüler zugute. Das heißt, jeder Einzelne schult sein Ausdrucksvermögen und sein Gesprächsverhalten. So kann das RGW seinen Schülern mit der mehrfachen Beteiligung an „Jugend debattiert“ in mehreren aufeinanderfolgenden Jahrgangsstufen wichtige Fähigkeiten vermitteln. Sie helfen den Schülern in verschiedenen anderen Zusammenhängen, zum Beispiel bei der Vorbereitung eines Referats, einer Facharbeit oder einfach beim Materialsammeln für eine Erörterung. Auch in Assessment-Centern und bei Vorstellungsgesprächen werden häufig Kompetenzen vorausgesetzt, die „Jugend debattiert“ vermittelt, so etwa die ernste oder spielerische Stellungnahme zu bestimmten Themen in einer Stegreifrede.

weitere Informationen

„Jugend debattiert“ im Internet: www.jugend-debattiert.de

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